Der Kirchturm, welcher 1783 erhöht wurde, war bis zum Jahre 1851 mit einer Kuppel versehen. Als er am 22.04.1851 vollständig ausbrannte, bekam er bei der Wiederinstandsetzung ein Spitzdach mit Schieferplatten. Beim Brand schmolzen 2 von 3 vorhandenen Glocken. Noch im gleichen Jahr erhielt die Kirche 3 neue Glocken und die Kirchturmuhr.
Während der beiden Kriege wurden immer wieder Glocken und auch die Orgelpfeifen eingeschmolzen um das Zinn für Kriegszwecke nutzen zu können.
1905 erhielt die Kirche eine Steinmayr Orgel mit 2 Manualen. 1949 fand dann eine umfangreiche Kirchenrenovierung statt, welche den traurigen Anblick des Gotteshauses aufheben sollte. Somit wurden auch die Altäre, sowie die Kanzel von Übermalungen befreit. Der Hochaltar besteht aus einem viersäuligen Aufbau mit Volutenpilastern, darauf die lebensgroßen Figuren des Hl. Josef und Hl. Joachim. Im Altarblatt ist der Hl. Michael zu sehen.
An der Nordseite des Kirchenschiffes sind im Inneren die Kreuzwegstationen aus dem Jahre 1800 in Öl auf Leinwand zu sehen. 1950 erhielt die Bergheimer Kirche erneut 3 Glocken, die St. Michael, dem Gedenken der Gefallenen und dem Hl. Herzen Jesu geweiht wurden. 1976 fand die Aussenrenovierung statt. Dabei bekam der Turm auch ein neues Kupferdach. 1987 wurde die Innenrestaurierung erneut durchgeführt und im gleichen Zuge die Deckengemälde restauriert und konserviert.
Hier im Bild ist das "Pfingstwunder" zu sehen. Umrahmt von einem großflächigen, ruhigen Rahmenstuck, Kartuschen mit Ranken und Palmzweigen.
Die Kanzel wurde um 1740/50 errichtet. Ein runder Korpus, gegliedert durch Volutenpilaster, Kelchfuß mit geschnitzten Matthäussymbol. Am Schalldeckel mit Lambrequins die drei weiteren Evangelistensymbole.
1996 wurde die Kirchenorgel komplett überarbeitet in den Jahren 1996 fand ein Neuanstrich des Kirchenschiffes Außen statt, welcher 2013 wiederholt wurde. Im gleichen Zuge wurde die Treppe zum Friedhof erneuert.
Im Jahre 2021 fand die Renovierung der Sakristei statt.